Vom griechischen Straßenhund zum Therapeuten in der Lebenshilfe
Beim Frühlingsurlaub des Familien unterstützenden Dienstes (FuD) der Lebenshilfe Heinsberg im Mai 2022 kam es in Griechenland zu einer besonderen Begegnung. Bei einer Wanderung zum Ort Kitros trafen die Reisenden auf eine ausgemergelte Hundemutter mit drei kleinen Welpen: „Wir hatten so ein Mitleid, dass wir sofort beschlossen, den Hunden zu helfen, zumal wir wussten, dass streunende Hunde in Griechenland oft wenig Überlebenschancen haben“, erinnert sich Bernd Dohmen, Mitarbeiter der Lebenshilfe.
„Also brachten wir die Tiere zum Tierarzt und versorgten sie. Für die Hundemama fanden wir ein gutes Tierheim vor Ort. Die drei Welpen haben wir mit nach Deutschland genommen“, fügt Kollegin Stella Peschel hinzu.
Ein Jahr später liegt ein junger Mischlingshund namens Kitros entspannt in seinem Körbchen im Lebenshilfe Center in Oberbruch. Er und seine beiden Geschwister haben ein Zuhause bei Kollegen des FuD gefunden. „Kitros ist ein herzlicher, liebevoller und ruhiger Kerl, der hier alle verzaubert“, schwärmt sein Herrchen Bernd Dohmen. „Kitros kennen schon viele Klienten, er ist bei Kursangeboten und Veranstaltungen von Anfang an dabei. Es ist unglaublich, welche positive Wirkung er auf Kinder und Jugendliche mit Behinderung hat.“
Deshalb startet er jetzt bald mit der Ausbildung zum Therapiehund. Dabei hat er jetzt schon so viel Praxiserfahrung gesammelt, dass er die Ausbildung bestimmt locker schaffen wird, sind sich die FuD-Kollegen sicher. Dann wird der vierbeinige Praktikant das Team auch fachlich unterstützen können.
In den kommenden Wochen übrigens steht die nächste Reise nach Griechenland an, worauf sich Betreuer und Klienten freuen. Das Veranstaltungs- und Reiseprogramm findet man online fud.lebenshilfe-heinsberg.de