Stefan Erfurth übernimmt die Kaufmännische Geschäftsführung
Seit Anfang Juni übernimmt Stefan Erfurth die Kaufmännische Geschäftsführung der Lebenshilfe Heinsberg. „Ich freue mich sehr auf die Herausforderungen in der Lebenshilfe“, sagt der gebürtige Düsseldorfer, der seit seiner Kindheit in Gangelt lebt. Durch die räumliche Nähe und familiäre Bindung zu den damaligen Gangelter Einrichtungen Maria Hilf hat er seitdem ganz selbstverständlichen Kontakt zu Menschen mit Behinderungen.
Nach zwei Studiengängen in Betriebs-, Gesundheits- und Sozialwirtschaft übernahm Stefan Erfurth zunächst die Assistenz des Geschäftsführers; anschließend die Wirtschaftsleitung der heutigen ViaNobis. Ende 2011 wurde er Personalleiter im St. Martinus-Krankenhaus Düsseldorf, das wie die ViaNobis in Trägerschaft des katholischen Ordens der Dernbacher Schwestern geleitet wird. Dreieinhalb Jahre später wurde er dort Kaufmännischer Direktor. „Eine tolle Aufgabe“, wie er selber sagt. „Aber die Beeinträchtigungen des Privat- und Familienlebens waren zuletzt doch recht groß.“
Die vielen positiven Erinnerungen an seine langjährige Arbeit in den ehemaligen Gangelter Einrichtungen haben Stefan Erfurth in den vergangenen Jahren nicht losgelassen: „Im Gegensatz zu meiner Arbeit im Krankenhaus, in dem man Patienten meist für einen kurzen Zeitraum begleitet, war ich in Gangelt Teil einer Gemeinschaft, in der man sich für den Menschen in allen Lebenslagen engagiert.“
Mit seiner Frau und zwei Söhnen lebt Stefan Erfurth in Gangelt und ist im Dorf- und Vereinsleben fest verwurzelt. Der Besuch des Kreativmarktes der Lebenshilfe mit seiner Familie im vergangenen Jahr sollte sein berufliches Leben verändern. „Ich nahm zunächst nur am Rande den Job-Info-Tag wahr, der parallel stattfand. Als ich jedoch die Stellenausschreibung zum Kaufmännischen Geschäftsführer entdeckte, nahm der Tag seine Wendung.“ Mit einer umgehenden Bewerbung bei der Lebenshilfe Heinsberg nutzte er die einmalige Gelegenheit, sich wieder für Menschen in seiner Heimat engagieren zu können. „Die Lebenshilfe ist in unserer Region ein fester Begriff als starker Elternverein und attraktiver Arbeitgeber. Die vielfältigen Angebote und zahlreichen Einrichtungen lerne ich jedoch jetzt erst kennen und muss zugeben, dass ich mit diesen Dimensionen nicht gerechnet hatte.“
Als Kaufmännischer Geschäftsführer verantwortet Stefan Erfurth die Dienstleistungsbereiche Personal, Finanzen, Facility Management, IT und Arbeitssicherheit. Einen Schwerpunkt seiner Arbeit sieht er in der nachhaltigen Ausrichtung und engeren Verzahnung der unterschiedlichen Bereiche der Lebenshilfe. „Wir wollen mehr Raum schaffen für die notwendigen Angebote zur Förderung und Begleitung von Menschen mit Behinderung und die dafür erforderliche Infrastruktur bereitstellen. Angesichts anstehender Erweiterungsvorhaben im Kinder- und Wohnbereich sowie Modernisierungsnotwendigkeiten im Arbeitsbereich benötigen wir eine gute Planung mit Einbindung unserer Einrichtungen in lokale und regionale Strukturen.“ Dabei sehe er seine Aufgabe in der Verantwortung eines Aushandlungsprozesses zwischen Planern, Kostenträgern, Dienstleistern und späteren Nutzern der Angebote. Außerdem sei maßgeblich, als attraktiver Arbeitgeber für Fachkräfte in der Region bestehen zu können; denn nur mit guten Köpfen und starken Händen seien auch in Zukunft die vielfältigen Leistungen garantiert. Stefan Erfurth betont: „Für die Chance, meine berufliche Erfahrung und mein Netzwerk im Kreis Heinsberg für die Lebenshilfe und die mit ihr verbundenen Menschen einsetzen zu können, bin ich sehr dankbar“.
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