Bänke gegen Barrieren

Barrieren, das sind für die meisten Menschen Hindernisse und Zugangsbeschränkungen im Alltag: Beispielsweise im Straßenverkehr, im Wohnbereich oder im Arbeitsleben. Wir sagen: Die größten Barrieren findet man in den Köpfen der Menschen, und diese müssen abgebaut werden, wenn Teilhabe gelingen soll. Deshalb hat die Lebenshilfe Heinsberg mit der „Bank gegen Ausgrenzung“ im Rahmen des Projekts „Kultur ohne Barrieren“ ein Objektrealisiert, dass eindrucksvoll und plakativ auf Ausgrenzung als elementarer Ursprung von Barrieren, hinweist. Über 800 dieser Bänke sind mittlerweile deutschlandweit und darüber hinaus in Frankreich, Griechenland oder in der Ukraine aufgestellt worden: So hat die Arbeiterwohlfart zahlreiche Bänke mit antirassistischer Botschaft an ihre Landesverbände – von Rostock über Wolfenbüttel bis München – ausgeliefert oder das Land Brandenburg über 150 Bänke im Bundesland verteilt. Auch die Caritas, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Paritätische, Gemeinden, politische Parteien, Vereine und Privatpersonen haben Bänke erworben. An zahlreichen Schulen wurden Projekte umgesetzt, die sich mit Ausgrenzung und Barrierefreiheit auseinandersetzen. Im Moment sind -als diesjähriger Beitrag zum 5. Mai – 10 künstlerisch gestaltete Bänke im Foyer der Kreissparkasse Heinsberg zu bestaunen, und noch in diesem Jahr ist die Lebenshilfe Heinsberg nach Brüssel ins Europäische Parlament eingeladen, um die Bank gegen Ausgrenzung dort vorzustellen.